Die mechanische Reizung von Haut, Muskeln und Bindegewebe verbessert die Durchblutung, reduziert Schmerzen, verringert die Konzentration von Stresshormonen und führt zu besserem Schlaf.

Massagen wirken sich somit nicht nur auf die behandelten Stellen aus, sondern auf den ganzen Organismus und auf die Psyche.

Eine Massage verbessert auch die Abwehrkräfte des Immunsystem.

Ein wichtiger Faktor in der schnelllebigen Gesellschaft, in welcher es zahlreiche Indikationen gibt, die das Immunsystem tagtäglich belasten.

Gleichzeitig stimulieren die Berührung und die erhöhte Blutzirkulation auch das Lymphsystem, sodass Schlacken und Gifte besser ausgefiltert und abtransportiert werden können.

Folglich steigern Massagen Ihre Leistungsfähigkeit und Vitalität.

MYO bedeutet Muskel, und FASzien sind faserreiche Bindegewebsstrukturen die den ganzen Körper durchziehen wie ein Geflecht (Faszienketten).

Das fasziale System umgibt, verbindet, trennt und
durchdringt alle Organe, Muskeln, Knochen und Nerven. Es formt eine
funktionale Struktur für den gesamten Körper und ermöglicht allen
Körpersystemen in integrativer Weise zusammenzuarbeiten.

Außerdem sind Faszien unser größtes Sinnesorgan.

Durch zu viel Stress, falsche Belastung, angeborene Fehlstellungen, Übersäuerung, Dehydration  und Bewegungsmangel können sich Faszien verkleben oder verhärten.

Die Folge sind unter anderem schmerzhafte Verspannungen der Muskeln an Nacken, Schulter, Rücken und Beinen - mitunter weit entfernt von der eigentlichen Ursache.

MyoFasziale Schmerzen (MYALGIEN) werden meist als ziehend, brennend oder schneidend beschrieben. Treten die Schmerzen in der Nähe von Gelenken auf, werden sie oft als stechend empfunden.

Die betroffenen Areale werden schlechter durchblutet und nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Dadurch bilden sich Ablagerungen von Stoffwechselprodukten die nicht abtransportiert werden können.

An bestimmten Körperstellen kann ein muskulärer HARTSPANN entstehen oder punktuell muskuläre Verhärtungen in Form von kleinen Knötchen. Diese ein bis drei Zentimeter grossen Knoten nennt man MYOGELOSEN und TRIGGERPUNKTE.

Durch gezielte Anwendung der klassischen Massagegriffe können sogar tief liegende Verspannungen und Verhärtungen großteils bereits nach einer Anwendung gelöst werden.

Regelmäßige Massagen regulieren das Spannungsverhältnis der  Muskulatur und erhalten die Gleitfähigkeit der Faszien. Dieser Ausgleich kann vorzeitigem Gelenkverschleiss vorbeugen und Ihre Mobilität erhalten. 

Lokale Kontraindikationen für eine Massage sind frische Verletzungen des Bewegungsapparates, frische Muskelrisse, Knochenverletzungen, frische Narben, akute Thrombosen, Thrombophlebitis, entzündliche Erkrankungen der Haut (z.B. Ekzeme), Varizen.

Zu Systemischen Kontraindikationen zählen eine ausgeprägte Osteoporose, Antikoagulation, alle fieberhaften Erkrankungen, Infektionskrankheiten.

Ausserdem zählen Schwangere bis zum 3. Monat und Risikoschwangerschaften zu den Kontraindikationen.

MYO•FAS-Massage behandelt keine Krankheitsbilder. Bitte konsultieren Sie bei Schmerzen zuerst Ihren Arzt bevor Sie einen Massagetermin vereinbaren!

In einigen Fällen können vermeintliche Schmerzen des Bewegungsapparats auf eine Organerkrankung hindeuten. Bei Schulterschmerzen kann z. B. eine Lungen-, Milz- oder Gallenblasenerkrankung vorliegen. Rückenschmerzen können durch einen Nierenstein, ein Bauchaortenaneurysma, eine Bauchspeicheldrüsenentzündung oder bei Frauen durch eine Beckenerkrankung verursacht werden. Schmerzen im Arm können auf einen Herzinfarkt (Myokardinfarkt) hinweisen. 

Es gibt ein Gewebe, das den gesamten Körper vom Zellkern bis in die oberflächlichsten Strukturen wie eine allumspannende Matrix netzartig und dreidimensional durchzieht – das Bindegewebe. Es besteht aus Wasser, Glykoproteinen und Fasern, die von der Kernmatrix (im Kern der Zelle) über das Zytoskelett (in der Zelle) zur extrazellulären Matrix (im Zellzwischenraum) bis hin zu Muskelfaszien und Organüberzügen, Sehnen, Bändern, Schichten in Gefäßen (Venen und Arterien) und sogar Hirnhäuten reichen und damit den gesamten Körper ganzheitlich verbindet.

In diesem Bindegewebe sind eine Vielzahl an Rezeptoren (spezialisierte Zellen oder Teile von Zellen) eingebettet, die sowohl sensitive Funktionen (wie Spannungs- oder Temperaturfühler) als auch Steuerungsfunktionen (wie Muskelspindeln, die den Tonus der Muskulatur regeln) ausüben.

In Kombination mit dem bekannten Nervensystem ist also dieses Gesamtsystem aus Rezeptoren und (elektrischen) Signalübertragungswegen mithilfe des Bindegewebes das vegetative Sinnes- und Steuerungssystem, das einerseits eine Selbstwahrnehmung ermöglicht und gleichzeitig alle Stoffwechselprozesse im Körper steuert.

Damit können die Weite der Gefäße und damit der Blutdruck, die Versorgung von Regionen, Organen und Gelenken mit Nährstoffen und der Abtransport von Stoffwechselprodukten gesteuert werden.

Ein Problem in dieser vegetativ-reflektorischen Steuerung kann also in jeder (Organ)-Erkrankung enden oder Verletzungen vorbedingen.

Demnach ist ein gesundes Bindegewebe eine der gewichtigsten Voraussetzungen für Gesundheit und Regeneration, da es dafür sorgt, dass die richtigen Signale zur richtigen Zeit vom Gewebe zum Hirn und vom Hirn im Gewebe/der Zelle ankommen.

Eine Optimierung des Bindegewebes sowie eine spezifische Beeinflussung der Rezeptoren und vegetativen Kommunikationswege im Bindegewebe ist somit eine der Kernaufgaben unserer Forschungen, damit Therapien und schlussendlich Sie von den Erkenntnissen profitieren können.

(Forschung - Human Salamander - siehe unter Empfehlenswertes)